Von unten sind die rostigen Presshülsen der Ölleitungen gut zu erkennen. Die Abgeplatzte wurde wieder provisorisch befestigt.
Als erstes mussten Luftfilterkasten und Kühler demontiert werden. Die Hydraulikpumpe die am Motor befestigt war wurde zur Seite gelegt. Alle Kabel und Anschlüsse abgehängt, vorderer Achsträger und Antriebsstrang demontiert.
Nun konnte eine Palette so unter den Motor gelegt werden, dass die Motorbefestigungen gelöst werden konnten. Danach das Auto mit dem Lift anheben und der Motor bleibt auf der Palette.
Urquattro 20V ... Motorentausch Teil 1
Thomas Brunner hat den 20V mit Motorschaden gekauft. Eine Ölleitung ist ab geplatzt und irgend ein cleverer Mechaniker hat den Motor nochmals laufen lassen. Seither dreht sich nichts mehr. Es wurde angenommen er habe sich fest gefressen.
Thomas hatte vor ein paar Monaten einen Audi 20V Motor auf einer Palette eingelagert. Dieser wurde nun mit dem Kran herunter gelassen.
Nun liegen Motor und Getriebe auf der Palette und der Motorenumbau kann beginnen.
Hinten der “neue” Motor und vorne der 20V. Als erstes wurden das Getriebe vom 20V Motor getrennt.
Am neuen 20V Motor wurden Teil um Teil abgebaut. Diese werden später teilweise vom alten 20V Motor übernommen.
Die Nockenwellen mussten auch vom alten 20V übernommen werden.
Der Krümmer wurde durch einen vom RS2 ersetzt. Der Lader wird vom S4 verbaut.
Langsam nimmt der Motor Gestalt an. Neue Wasserpumpe, Umlenkrolle, Zahnriemen.
Die Dichtung der Kurbelwelle zum Getriebe wurde auch erneuert und weil Thomas eigentlich keine alten Teile mag, entrostete er das Schwungrad vor dem Einbau.
Natürlich verbaute er auch gleich eine neue Kupplung.
Viele, viele Neuteile wurden verbaut. Eine riesen Arbeit jede Schraube zu bestellen und das Ganze zu sortieren.
Nachdem das Getriebe vom alten 20V angebaut war, wäre das Ganze eigentlich bereit zu Einbau.... wenn da nicht noch der Rost an der Karosserie wäre.
Vom alten 20V Motor blieb nicht mehr viel übrig. Später wird auch die Ölwanne noch gewechselt werden. Aber nun erst mal zur Karosserie....
Während Thomas am Motor gebaut hatte, schliff Michel die Roststellen blank.
An den Stellen an denen der Rost nicht zu 100% entfernt werden konnte wurde das Blech mit Rostumwandler behandelt.
Der Batteriekasten ist eine bekannte Stelle wo der Rost sitzt.
Aber auch an untypischen Stellen wie im Kardantunnel waren überall kleine Rostnester.
Zum Lackieren ging es auf dem Anhänger zu Franz Stüssi ins Lackierwerk.
Der Motor konnte nun wieder eingebaut werden. Mit der Palette unter dem Auto platziert und danach das Auto vorsichtig herunter lassen.
Getriebe und Motor waren wieder am richtigen Platz und konnten befestigt werden. Nun hiess es alles wieder einbauen und anschliessen.
Der Kühler wurde revidiert und die Kleinteile entweder pulverbeschichtet oder neu eloxiert.